Heinz Egger
Glutnester
2012

Mit achtzehn Aquatinten/Pinselätzungen, vier Helio­gravuren und zwei farbige Monotypien von Heinz Egger, auf Zerkall Bütten­papier 145 g/m², Handeinband, geprägt, 39,6 x 32 cm, 44 S.
Die Aquatinten/Pinselätzungen, Heliogravuren und Monotypien wurden von Michèle Dillier im Atelier de gravure in Moutier gedruckt. Titel und Text druckte Romain Crelier im Hoch­druck­verfahren in Moutier. Die Handeinbände wurden im Atelier für Grafik-, Foto- und Schriftgutrestaurierung Michael Rothe, Bern, gefertigt.
Das Gedicht «Ernstfall» von Klaus Merz erschien 2010 im Gedicht­band «Aus dem Staub» © Haymonverlag Innsbruck-­Wien.
Die Auflage beträgt 25 nummerierte Exemplare. Fünf zusätzliche und nicht für den Handel bestimmte Künstlerexemplare haben die Nummer EA I-V.
Im Zusammenhang mit dem Künstlerbuch entstand eine Edition mit Aquatinten/Pinselätzungen und farbigen Monotypien.

In Heinz Eggers Bilder nistet eine Glut. Es ist die Glut der Bilder. Diese Bilderwelt nährt sich aus Beobachtungen, die Gedanken wecken, nährt sich aus Erinnerungen, die manchmal vielleicht auch aus einer Traum-Realität und aus dem Unheimlichen, Ungewussten kommen. Dabei ist der Künstler kein Träumer, sondern ganz nah an der Realität. Unbedeutendes kann ebenso ins Licht rücken, aus dem Dunkel ins Helle treten, wie das Tragische. Wenn andere erzählen würden, so ist für Egger das Bild sein Medium – in der Malerei und ebenso in der Druckgrafik, die mit dem Buch «Glutnester» exemplarisch vorgelegt wird.
Man sieht: Das Bild drängt diesen Künstler, das Bild hat für ihn eine Dringlichkeit, ist ein Ort der Dringlichkeit ist, wie er einmal sagte. Und deshalb ist es auch ein Ort der Eindringlichkeit. Mit Bildern dringt Egger in die Fragen nach der Wirklichkeit, in Fragen nach der Bedeutung von Dingen und Situationen ein. Dabei sind Ungewissheiten die Offenheit, die Eggers Verdichtungen eigen ist.
Egger ist ein radikaler Künstler, ein leise radikaler Künstler. Radikal meint ja: an die Wurzeln gehen. Eggers Bilder suchen nach den Wurzeln von Erscheinungen, nach dem Grund für das, was ist. Wenn er dabei meist ein dunkler Künstler ist, dann ist er deswegen keineswegs ein Schwarzmaler. Denn er weiss von den Nuancen der Dinge. Er weiss, am richtigen Ort Licht erscheinen zu lassen.

Konrad Tobler
Heinz Egger
Glutnester
2012

Mit achtzehn Aquatinten/Pinselätzungen, vier Helio­gravuren und zwei farbige Monotypien von Heinz Egger, auf Zerkall Bütten­papier 145 g/m², Handeinband, geprägt, 39,6 x 32 cm, 44 S.
Die Aquatinten/Pinselätzungen, Heliogravuren und Monotypien wurden von Michèle Dillier im Atelier de gravure in Moutier gedruckt. Titel und Text druckte Romain Crelier im Hoch­druck­verfahren in Moutier. Die Handeinbände wurden im Atelier für Grafik-, Foto- und Schriftgutrestaurierung Michael Rothe, Bern, gefertigt.
Das Gedicht «Ernstfall» von Klaus Merz erschien 2010 im Gedicht­band «Aus dem Staub» © Haymonverlag Innsbruck-­Wien.
Die Auflage beträgt 25 nummerierte Exemplare. Fünf zusätzliche und nicht für den Handel bestimmte Künstlerexemplare haben die Nummer EA I-V.
Im Zusammenhang mit dem Künstlerbuch entstand eine Edition mit Aquatinten/Pinselätzungen und farbigen Monotypien.

In Heinz Eggers Bilder nistet eine Glut. Es ist die Glut der Bilder. Diese Bilderwelt nährt sich aus Beobachtungen, die Gedanken wecken, nährt sich aus Erinnerungen, die manchmal vielleicht auch aus einer Traum-Realität und aus dem Unheimlichen, Ungewussten kommen. Dabei ist der Künstler kein Träumer, sondern ganz nah an der Realität. Unbedeutendes kann ebenso ins Licht rücken, aus dem Dunkel ins Helle treten, wie das Tragische. Wenn andere erzählen würden, so ist für Egger das Bild sein Medium – in der Malerei und ebenso in der Druckgrafik, die mit dem Buch «Glutnester» exemplarisch vorgelegt wird.
Man sieht: Das Bild drängt diesen Künstler, das Bild hat für ihn eine Dringlichkeit, ist ein Ort der Dringlichkeit ist, wie er einmal sagte. Und deshalb ist es auch ein Ort der Eindringlichkeit. Mit Bildern dringt Egger in die Fragen nach der Wirklichkeit, in Fragen nach der Bedeutung von Dingen und Situationen ein. Dabei sind Ungewissheiten die Offenheit, die Eggers Verdichtungen eigen ist.
Egger ist ein radikaler Künstler, ein leise radikaler Künstler. Radikal meint ja: an die Wurzeln gehen. Eggers Bilder suchen nach den Wurzeln von Erscheinungen, nach dem Grund für das, was ist. Wenn er dabei meist ein dunkler Künstler ist, dann ist er deswegen keineswegs ein Schwarzmaler. Denn er weiss von den Nuancen der Dinge. Er weiss, am richtigen Ort Licht erscheinen zu lassen.

Konrad Tobler